Inaktivitätsatrophie

Der Fachbegriff Inaktivitätsatrophie wird Ihnen im Alltag vermutlich eher seltener begegnen. Dennoch sind viele Menschen davon betroffen.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen den Begriff Inaktivitätsatrophie näherbringen und erläutern, welche Relevanz er für die Zahnmedizin hat.

Was bedeutet Inaktivitätsatrophie?

Der Begriff Atrophie beschreibt im Allgemeinen den Schwund von Gewebe. Verschiedene Ursachen können hierfür verantwortlich sein, beispielsweise Erkrankungen, genetische Defekte oder auch Alterserscheinungen.

Die Inaktivitätsatrophie beschreibt dagegen speziell den Abbau von Gewebe aufgrund mangelnder Belastung bzw. Bewegung. Diese Art von Atrophie betrifft insbesondere Knochen- oder Muskelgewebe.

Wieso ist Inaktivitätsatrophie relevant für die Zahnmedizin?

Insbesondere im Rahmen der Implantologie hat die Inaktivitätsatrophie für den Zahnarzt eine große Relevanz. Es kommt häufig vor, dass Patienten einen oder mehrere Zähne verlieren. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben, zum Beispiel durch einen Unfall oder auch Erkrankungen wie Karies.

Wenn der fehlende Zahn nicht ersetzt wird, bedeutet dies, dass der Kieferknochen an dieser Stelle nicht mehr belastet wird. Langfristig kann das zu einem sogenannten Knochenschwund führen.

Kieferatrophie / Alveolaratrophie

Verliert der Kiefer an Knochensubstanz, wird dies auch als Kieferatrophie bezeichnet. Noch etwas spezifischer ist der Begriff Alveolaratrophie, basierend auf den sogenannten Alveolarknochen im Ober- und Unterkiefer.

In unseren modernen Zahnarztpraxen in Herdecke, Dortmund-Kirchhörde und Wetter können wir unsere Patienten sehr sorgfältig untersuchen, um festzustellen, ob eine Inaktivitätsatrophie vorliegt. Ein ausreichend vorhandenes Maß an Knochensubstanz ist essenziell, um Zahnersatz fest einbauen zu können. Ansonsten hat das Zahnimplantat (die künstliche Wurzel des Zahnersatzes) nicht genug Material, um fest zu sitzen.

Sollte nicht genügend Substanz vorhanden sein, können wir mittels Knochenaufbau weiterhelfen.

Kann ich eine Inaktivitätsatrophie verhindern?

Eine Inaktivitätsatrophie im Kiefer entsteht nur bei Zahnverlust. Es handelt sich also nicht um eine Erkrankung, der aktiv vorgebeugt werden kann. Sollte es bei Ihnen allerdings zu einem Zahnverlust kommen, empfehlen wir, so schnell wie möglich einen Termin in unserer Zahnarztpraxis zu vereinbaren. Durch provisorische und im Anschluss langfristige Zahnersatz-Lösungen wie Implantate stellen wir sicher, dass es bei Ihnen nicht zu Knochenschwund und damit einer Inaktivitätsatrophie kommt.

 

Quelle: Bild von Mudassar Iqbal auf Pixabay

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